Learning 2 Fly

Swellines Wing Foil Kurs in "Cold Hawaii" Dänemark

 

 

Surfurlaub 2020 in Zeiten von covid-19 - Aufgrund der aktuellen Corona Bestimmungen hatte ich keine Lust 3 Stunden mit Mundschutz dicht gedrängt mit vielen Menschen im Flieger zu sitzen. Nur Zuhause zu verbringen, war keine Option. Ich wollte unbedingt zum Surfen ans Meer. Da gab es für mich nur eine Lösung: 1.058 km mit dem Auto gen Norden zu fahren. Auf geht´ s zum SWELLINES Surfcamp nach Klitmoller - Norre Vorupor "Cold Hawaii" in Dänemark. Der Name "Cold Hawaii" ist Programm. Das Surferparadies im Norden von Dänemark ist bekannt für seine guten Wellen und das kalte Wasser. Im "Midsommar" ist hier alles anders. Die Tage sind lang und die Luft und das Wasser warm. Traumhaft schöne Sandstrände mit wenig Leuten, einfach herrlich zum Entspannen, aktiv Wassersport zu betreiben und etwas Neues zu erlernen: Wing Foil

 

 

 

Wing Foil, was ist das? Fliegen mit dem Surfboard überm Wasser. Die Boards sind kurz, dick und breit. Unter dem Board ist ein Foil montiert. Das Foil ist ein Flügel aus Carbon der an einem Mast aus Aluminium oder Carbon montiert ist und bei Geschwindigkeit für Auftrieb sorgt. Das Wing, eine Art Kitesegel, daß man in den Händen hält sorgt für Vortrieb. Mit der richtigen Technik und ausreichend Wind hebt das Sportgerät ab und man fliegt. Dann ist nur noch das Foil im Wasser. Mit dem Board wird der Anstellwinkel des Foils und damit der Flug kontrolliert und gesteuert. Aufgrund des geringen Wasserwiderstand des Foils beschleunigt das Foilboard stärker als ein normales Windsurfboard und die Kraft, die benötigt wird, um das Wing zu halten nimmt im Flugzustand stark ab.

 

 

Wing Foil Equipment
Die Investsition ist zwar etwas kostspielig, aber jeden cent wert. Man benötigt ein Foilboard, Foil und Wing. Mit rund EUR 3.500 ist man dabei. Meine Empfehlung: Zuerst einen Wing Foil Kurs beim Profi buchen denn a) findet man dann heraus ob einem dieser neue Sport gefällt und b) man kann Material testen und bekommt Info´s zum Equipment.

 

 

 

Learning 2 Fly - Die Videos auf YouTube vom Wing Foilen faszinieren mich schon seit einiger Zeit. Beeindruckend wie schnell und nahezu schwerelos die Foilboards übers Wasser fliegen. Nicht nur auf Hawaii und Wellen, sondern auch im Flachwasser funktioniert dieses Wassersport Flugsystem.

 

Wie und wo kann man diese neue Sportart ausprobieren?

 

Ich habe mich für einen Kurs bei Dirk Herpel von SWELLINES entschieden. Schneller Lernerfolg durch einen professionellen Lehrer, Sicherheit und hochwertige Leihausrüstung sind für mich sehr wichtig. SWELLINES hat hochwertige Leihausrüstung von Fanatic und Duotone im Einsatz und zählt zu den ersten in Deutschland, die Wingfoil Kurse anbieten.

 

Jetzt geht´s los, startklar zum Abheben - zuerst einmal muss man das Sportgerät, welches aus Board, Foil und Wing besteht, aufbauen. Das Packmaß ist erfreulich klein und trotz der vielen Einzelteile und Schrauben (die auf den ersten Blick sehr komplex erscheinen) ist der Aufbau unter fachmännischer Anleitung einfach und in 10 Minuten erledigt. Dirk erklärte mir beim Aufbau alles sehr genau und gab mir zahlreiche Praxistipps zum Material und den unterschiedlichen Produkten. An Land ging es danach mit Theorie und Sicherheit weiter. Wie startet und steuert man das Wing, Standposition und Fußsteuerung auf dem Board, was muss man beim Foil beachten. Weiter ging es mit dem Tragen des Flug-Ungetüms zum und ins Wasser. In einer Hand das Board (mit dem 1m breitem und 70cm langem Foil), in der anderen Hand das 5 qm große Wing (das bei jeder Windböe davon fliegen will). Dies alles gleichzeitig ins Wasser zu bringen erschien mir zuerst als nahezu unlösbare Aufgabe, aber Dirk weiß wie es geht und schon stehe ich ebenfalls mit dem Flugobjekt im Wasser.  Jetzt gehts gleich los, die Anspannung und Vorfreude nehmen zu. Zum Starten muss ich nun erstmal weiter ins tiefe Wasser gehen, um nicht auf Grund zu laufen. Denn der unter das Board montierte Mast des Foil ist 70cm tief. Dann gehts los, wir sind startklar. Dirk machte mir vor wie es geht. Zuerst kniet man in Fahrtrichtung aufs Board, dann nimmt man das Wing mit einer Hand auf und lässt es neutral im Wind stehen. Mit der zweiten Hand greift man dann ans Wing und holt das Segel etwas dicht und in langsamer Fahrt geht es vorwärts. Den Segeldruck nützt man dann um auf dem kurzen und niedervolumigen Board auf zu stehen. Wackelig und fast so unsicher wie bei meinen ersten Windsurfstunden als Teenager in den 80ern geht es in gemütlicher Verdrängerfahrt vorwärts. Weiter draußen nahm der Wind zu und die Fahrt wurde schneller. Dirk gab mir Anweisungen und surfte vor mir, damit ich sah wie es geht. Das Plätschern und Gluggern des Board war auf einmal weg, das Wing fühlte sich sehr leicht an. Wow, ich fliege! Wie war das nochmal mit der Steuerung in der Luft? Die Nase des Boards stieg immer weiter nach oben. Ich gebe Druck auf den vorderen Fuß, um den Steigflug abzufangen. Ouops, da? war zu vie,l denn auf einmal gehts im Sinkflug steil nach unten und die breite Boardspitze schlägt aufs Wasser. Durch die Form des Boards taucht es wieder auf und ich surfe auf der Wasseroberfläche erstmal einige Meter weiter und setze dann zum nächsten Höhenflug an. Nach einigen Flugversuchen wurden die Gleitflüge immer konstanter und länger. Dirk flog neben mir und gab mir Anweisungen zum Finetuning. Die Flughöhe nahm stetig zu. War ich am Anfang noch im Tiefflug knapp über der Wasseroberfläche unterwegs, ging es rauf bis zur Maximalflughöhe von rund 70 cm. Das fühlt sich verdammt hoch an, denn man blickt bei voller Fahrt aus rund 2.5m Höhe hinunter aufs Wasser. Wie Ikarus in der griechischen Mythologie sollte man jedoch nicht zu übermütig werden, aus vollem Flug ab zu stürzen ist ziemlich heftig und nicht empfehlenswert. Oder, wie heißt es so schön: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ... üben, üben, üben ...

 

 

 

 

Cold Hawaii Airlines - Mit der richtigen Pump-Technik kann man auch schon bei geringem Wind abheben und Kurven durchgleiten. Mein Fluglehrer Dirk Herpel von SWELLINES fliegt über der Nordsee in Dänemark ...

 

 

SWELLINES SUPsurfing & WingFoil Camp - Dirk Herpel von Swellines aus Hamburg bietet in Klitmoller "Cold Hawaii" Dänemark im August und September sowie im November in Peniche/Portugal SUPsurfing Camps und Wing Foil Kurse an.

 

 

SWELLINES Wing Foil Kurs

geschult wird nun in kleine Gruppen mit max. 2 Teilnehmer, da nur so die Sicherheit und ein schneller Lernerfolgt möglich sind.

Die komplette WingFoil Leihausrüstung wird bei Bedarf zur Verfügung gestellt.
Hochwertige Leihausrüstung von Fanatic und Duotone.

Wing Foil Kurse beginnen ab EUR 190,- für 4h inkl. Leihmaterial

 

Weitere Info´s & Anmeldung -> SWELLINES

 

Action Fotos: Copyright Swellines

 

 

 

Foil Video von INDIANA
 

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Kommentare

  • Mark (Dienstag, 08. Dezember 2020 16:55)

    Ich kann es kaum erwarten, dass wir wieder mit der SUP ausgehen können...

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